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Neuigkeiten aus der Zeitarbeit
Zum Fernsehbeitrag REPORT: „Wieso Leiharbeiter gefährlich leben“
10.01.2007
Der SWR strahlte am 8.1. einen Beitrag aus, der sich sehr kritisch mit den Arbeitsbedingungen von Leiharbeitnehmern, insbesondere in Sachen Arbeitsschutz, auseinandersetzte. Leiharbeitnehmer wurden als \"Arbeiter zweiter Klasse\" dargestellt und es wurde u.a. behauptet, sie seien einem 3-fach höheren Unfallrisiko ausgesetzt wie Produktionsarbeiter. Umgehend hat der iGZ in einem Schreiben an den Sender auf Versäumnisse bei der Recherche hingewiesen und den Darstellungen in zahlreichen Punkten mit Nachdruck widersprochen. In dem Schreiben wird u.a. auf stark gesunkene Unfallzahlen (lt. Bericht der Bundesregierung) und die daraus resultierende, kürzlich bekanntgegebene Reduzierung der VBG-Gefahrtarife verwiesen. Weiterhin wird durch Zitat des AÜG darauf verwiesen, dass Leiharbeitnehmer in arbeitsrechtlicher Hinsicht doppelt geschützt sind, nämlich durch den Arbeitgeber (die Zeitarbeitsfirma), und das Kundenunternehmen. Die Diskreditierung der gesamte Zeitarbeitsbranche durch einseitige Einzelstimmen wird vom iGZ als unlauter kritisiert.
Auch der AMP ist in einem Schreiben den Darstellungen der Sendung energisch engegen getreten und hat u.a. darauf verwiesen, dass dem Sender Zahlenmaterial von der VBG vorlag, aus welchem rückläufige Unfallzahlen ersichtlich waren. Dieses Material wurde vom SWR offenbar ignoriert.
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