BAP Job-Navigator – Top Recruiting Kanäle der Unternehmen
22.02.2019
Mit dem Recruitingverhalten von Unternehmen beschäftigt sich die neuste Ausgabe des BAP Job-Navigators. Folgende Aspekte werden dabei genauer betrachtet: Wo schalten die Unternehmen die meisten Stellenanzeigen? Gibt es Unterschiede bei der Wahl des Mediums und der Berufsgruppe?
Hierfür wurden 1.790.138 Stellenanzeigen, die im Januar 2019 veröffentlicht wurden, untersucht. Es lassen sich deutliche Unterschiede auf regionaler Ebene als auch in Betrachtung einzelner Berufsgruppen erkennen. „Im heutigen Ringen um Talente gibt es nicht mehr das eine Patentrezept, das für alle gesuchten Positionen greift. Angesichts des immer enger werdenden Arbeitskräftemarktes gilt es heute, das eigene Angebot optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe anzupassen und sich vor allem in jenen Medien zu präsentieren, die auch die Zielpersonen nutzen.“ so Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP)
An der Spitze der genutzten Plattformen zur Veröffentlichung von Stellenangeboten befindet sich mit 48 Prozent die Bundesagentur für Arbeit (BA). Hier haben vor allem Handwerker eine gute Chance, einen passenden Job zu finden. 68 Prozent der Stellenanzeigen für den Bereich Handwerk findet man auf der Jobbörse der BA (309.930 Stellenanzeigen / 252.720 Jobs). Aber auch Berufstätige im Bereich der technischen Berufe sowie im Bereich Transport, Verkehr und Logistik werden bei der BA fündig.
Nicht nur Stellen für Berufserfahrene, sondern auch für Nachwuchskräfte hält die Jobbörse der BA bereit. Allein im Januar standen 23.610 Ausbildungsstellen zur Auswahl bereit.
Mit 38 Prozent platzen sich die Online-Jobbörsen auf Platz zwei der meistgenutzten Suchmedien. Stellenangebote aus dem Beratungsbereich z.B. Projektmanager, Consultants oder Marketing-Spezialisten bilden hier den Schwerpunkt. Praktikumsstellen finden Bewerber ebenfalls in den Online-Jobbörsen.
Firmenwebsites liegen mit 14 Prozent auf Platz drei der Top-Suchmedien. Hier berücksichtigen vor allem Berufstätige im Bereich Wissenschaft, Aus-und Weiterbildung bei der Jobsuche die Firmenwebseiten. Die Firmen schrieben 19 Prozent der veröffentlichten Stellen auf der eigenen Webseite aus.
Aus Bewerbersicht spielen vor allem soziale Netzwerke eine immer größere Rolle, aber auch die Unternehmen nutzen diese zunehmend, um ihre Stellenanzeigen zu inserieren. Knapp zwei Prozent der Stellenanzeigen würden über LinkedIn und Xing veröffentlicht.
Stellenanzeigen in Printmedien werden nur noch sehr selten genutzt. Lediglich zwei Prozent der Stellenanzeigen werden in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht.
Quelle: BAP