Verantwortung für Ausbildungspakt stärken!
08.04.2005
Angesichts des im Bundeskabinett vorgestellten Berufsbildungsberichts 2005 fordert CGB Bundesvorsitzender Matthäus Strebl, MdB, Politik und Wirtschaft auf, ihre Anstrengungen für die berufliche Ausbildung fortzusetzen und ihre Verantwortung aus dem Ausbildungspakt wahrzunehmen.
Nach dem Berufsbildungsbericht 2005 haben die Betriebe in Deutschland trotz der desolaten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren 2004 erstmals wieder mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. Damit konnte der Abwärtstrend von fehlenden Ausbildungs-, und Qualifizierungsangeboten vorläufig gestoppt werden. Wie aus dem Bericht hervorgeht ist die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2004 gegenüber dem Vorjahr um 2,8 % angestiegen.
Dem Aufflammen der Diskussion um die Ausbildungsplatzabgabe ist nach Ansicht von Strebl eine klare Absage zu erteilen. „Die Zahlen von 2004 zeigen einmal mehr, dass eine Ausbildungsplatzabgabe wie von rot-grünen Politikern immer wieder gefordert, völlig überflüssig ist.“, so Strebl. „Eine Ausbildungsplatzabgabe sendet die falschen Signale an die Unternehmen. Sie schafft für die Unternehmen die Legitimation, sich ähnlich wie bei der Schwerbehindertenregelung freizukaufen und sich der Ausbildungsverpflichtung zu entziehen.“
Der leichte Aufwärtstrend für das Jahr 2004 ist nach Ansicht von Strebl jedoch noch kein Grund zur Erleichterung. Angesichts der in diesem Jahr wieder rückläufigen Lehrstellenangebote appelliert Strebl an die Unternehmen, ihre Anstrengungen für die berufliche Ausbildung fortzusetzen, damit jeder ausbildungsfähige und ausbildungswillige Jugendliche eine Lehrstelle erhält. „ Mit der Ausbildung schaffen wir die Grundlagen für die Arbeitsplätze der Zukunft“, betont Matthäus Strebl.
Gleichzeitig fordert Strebl die Bundesregierung auf, zentrale Ausbildungshemmnisse abzubauen. Neben einer wachstums- und beschäftigungsfördernden Wirtschafts-, und Arbeitsmarktpolitik, gehört hierzu der Abbau immer noch reichlich vorhandener bürokratischer Hemmnisse, die den Zugang zur Ausbildung erschweren und die Spielräume ausbildender Betriebe einschränken.
(Quelle: CGZP)