Gesamtmetall-Umfrage zu Corona-Auswirkungen: Flexibles Personal wird dringend gebraucht
16.04.2020
Eine starke Einschränkung der Produktion und die intensive Anmeldung von Kurzarbeit sind die wenig überraschenden Ergebnisse einer repräsentativen Blitzumfrage des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall unter seinen Mitgliedsunternehmen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Umfrage zeigt aber auch, dass durchaus noch Personalbedarf besteht, denn als Gründe werden neben der fehlenden Nachfrage (57 Prozent) und fehlender Teile oder Material (32 Prozent) vor allem fehlende Arbeitskräfte etwa durch Krankheit und fehlende Kinderbetreuung genannt (36 Prozent).
Flexibles Personal wird dringend gebraucht, nicht nur in der M+E-Industrie, sondern auch im Lebensmitteleinzelhandel, in der Logistik oder in der Alten- und Krankenpflege. Daher fordert BAP-Präsident Sebastian Lazay die Politik auf, jetzt die starren Fesseln zu lockern, etwa die geltende Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten. Das biete Planungssicherheit für den Einsatzbetrieb und Personaldienstleister. "Aktuell führt die Höchstüberlassungsdauer dazu, dass Zeitarbeiter nach dieser Frist aus eingespielten Teams in den Entleihbetrieben abgezogen und dann möglicherweise von ihren Arbeitgebern in Kurzarbeit geschickt werden müssen", so Lazay.
Quelle: BAP
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