Neueste Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA): Erneute Verschärfung des Fachkräftemangels
28.01.2019
Laut einer aktuellen Analyse der BA hat sich der Fachkräftemangel in Deutschland weiterhin verschärft. Im Dezember waren demnach in insgesamt 86 Berufssparten die statistischen Kriterien für den Bewerbermangel erfüllt. Im Vorjahr waren es nur 48 Berufssparten. Entsprechend den Ausführungen der Bundesagentur spricht man von Fachkräftemangel, wenn es länger als 150 Tage dauert, die freie Stelle zu besetzen. Zudem dürfen zu diesem Beruf nur höchstens zwei Arbeitslose mit passender Qualifikation in ganz Deutschland gemeldet sein.
Die Analyse zeigt zudem, dass sich die Situation des Fachkräftemangels in Gesundheits-und Pflegeberufen sowie der IT-Branche weiter verschärft. Der Fachkräftemangel betrifft aber auch andere Branchen wie beispielsweise Berufskraftfahrer, Fleischer, Monteure, Werkzeugtechniker, Fliesenleger und Bauplaner.
Durch diese Entwicklung wird die Suche nach geeignetem Personal immer wichtiger. Wie der Bundesarbeiterverband der Personaldienstleister auf seiner Website betont, treten hierbei die Personaldienstleister immer weiter in den Vordergrund. Diese werden in Zukunft noch stärker die Funktion der Personalabteilung für die betreffenden Unternehmen übernehmen: Beratung, Vermittlung, Spezialisierung.
Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP), äußerte sich dazu wie folgt: "Die Zeitarbeit wird somit zur Personalabteilung der deutschen Wirtschaft, denn den vielfältigen Arbeitgebern in Deutschland vermitteln wir passgenau qualifizierte Beschäftigte, die unsere Kunden so wirtschaftlich voranbringen. Die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort, darin sind wir stark."
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA), BAP