29.07.2021
Das Beratungs-Unternehmen hat seine alljährliche Zeitarbeits-Studie auf den Markt gebracht. Wie bereits zuvor bekanntgegeben, schrumpfte der Zeitarbeitsmarkt im Corona-Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 12,5% auf 27,2 Milliarden Euro. Das war der zweite Rückgang des Marktvolumens in Folge und der niedrigste absolute Wert seit Beginn der Lünendonk-Berechnungen im Jahr 2004.
Die inzwischen eingesetzte Erholung der Wirtschaft sorgt allerdings auch bei den Zeitarbeitsunternehmen für deutlich steigende Umsätze. Nachdem zu Jahresbeginn noch eine Wachstumserwartung von knapp 6% bestand, prognostizierten die befragten Anbieter nunmehr einen Umsatzanstieg von stattlichen 26%. Sollte diese Prognose eintreffen, würde sich der Umsatz dem Vorkrisen-Rekord nähern.
Zudem zeigte die Studie, dass die Anforderungen an Zeitarbeitskräfte steigen. 84% der Zeitarbeitsunternehmen erwarten demnach, dass sie sich durch die Qualifizierung von temporärem Personal und Weiterbildungsdienstleistungen einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten können. Neben der Anpassung an veränderte Kundenanforderungen sind hierdurch auch steigende Umsätze durch höhere Verrechnungspreise zu erwarten.
2020 nahmen im Durchschnitt knapp 10 Prozent der Zeitarbeitskräfte an einer fachlichen Qualifizierungsmaßnahme teil. Mit 83 Prozent erfolgte der Großteil der Qualifizierungen während des Einsatzes.
Für die 21. Auflage der Lünendonk-Studie wurden 83 Personaldienstleistungsunternehmen einbezogen. Diese erwirtschafteten 2020 33,8% des von Lünendonk berechneten Marktvolumens für Arbeitnehmerüberlassung. Die komplette Studie mit zahlreichen Detailinfos kann von Lünendonk zum Preis von 2.000 Euro bezogen werden.
Quelle: Lünendonk / Bild: depositphotos.com ID:
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