14.11.2019
Die IG Metall berichtet, dass es bei der dritten Verhandlungsrunde für die Zeitarbeits-Tarifverträge nur Mini-Fortschritte gab: "Bei der Erhöhung der Entgelte legten die Arbeitgeber kein neues Angebot vor: im Schnitt gerade mal ein Prozent mehr im Jahr, und das fünf Jahre lang [...] Auch bei den Jahressonderzahlungen - Weihnachts- und Urlaubsgeld - gab es kaum Fortschritte. Die Arbeitgeberverbände iGZ und BAP boten lediglich 25 Euro mehr - allerdings erst ab 2023 und ab dem fünften Beschäftigungsjahr [...] Lediglich beim Urlaub bewegten sich die Arbeitgeber: Die Beschäftigten sollen nun früher einen höheren Urlaubsanspruch bekommen". Dem gegenüber stehen Forderungen der Gewerkschaften von 8,5% höheren Entgelten, einem vollen dreizehntes Monatsgehalt und mindestens 4 Tagen mehr Urlaub. Die aktuellen Tarifverträge sind zum Jahresende gekündigt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 17. Dezember geplant.
Quelle: IG Metall
Kommentare (4)
honk
20.11.2019 00:53 Uhr Antworten
Man darf dabei nicht vergessen, die Zeitarbeit ist auf den Tarifvertrag angewiesen um das Equal Pay zu umgehen!
Daher könnte man es nach 16 Jahren auch mal ohne versuchen, so als Experiment.
PDL-Intern
26.11.2019 09:01 Uhr Antworten
Was Sie nur vergessen, dass Sie mit solchen Experimenten eventuell Arbeitsverhältnisse vernichten.
Aber was soll das schon. Mit Ihren Kommentaren hier, ist Ihnen sowieso alles egal. Hauptsache Ihr Zeitarbeitstrauma wird bedient.
prediger
26.11.2019 11:02 Uhr Antworten
vor der Einführung des Mindestlohns wurde auch gejammert und gewarnt das dieser zu vielen neuen Arbeitslosen führen würde und nichts dergleichen geschah.
Zeitarbeit wie sie derzeit von Arbeitnehmern erlebt wird ist wahrhaft eine Schande das es sowas in Deutschland gibt denn im europäischen Vergleich sind andere Länder im Hinblick auf gleiches Geld für gleiche Arbeit sehr viel weiter.
Und unsere jammernden Gewerkschaften unterstützen die Sklavenarbeit noch mit fragwürdigen Tarifverträgen welche Equal Pay nach wie vor ausschließen.
honk
03.12.2019 08:57 Uhr Antworten
Arbeitsplätze werden nur vernichtet, wenn kein neuer Einsatz gefunden werden kann. Viellleicht wird so, der Einsatzbetrieb zu einer Übernahme bewegt.
Aber fest steht, wichtig ist der Tarifvertragt nur für die Verleiher, denn für Zeitarbeiter selbst, ist das alles etwas minimalistisch ausgelegt!