27.09.2019
Die Tarifverhandlungen zwischen der Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ) und den DGB-Gewerkschaften für einen neuen Tarifvertrag laufen bereits, aber noch gilt das aktuelle Tarifwerk - und mit Blick auf die Entgeltgruppen gibt es frohe Kunde für alle Zeitarbeitnehmer, die in den Entgeltstufen 1 und 2 eingruppiert sind: Am 1. Oktober erhöhen sich die Löhne.
Ab diesem Zeitpunkt haben Zeitarbeitskräfte, die nach dem iGZ-DGB-Tarifwerk entlohnt werden, mehr Geld in der Tasche. In Westdeutschland steigt der Lohn in der Entgeltgruppe 1 von 9,79 Euro auf 9,96 Euro. Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn liegt derzeit bei 9,19 Euro. Damit ist der Branchenmindestlohn um 77 Cent pro Stunde höher.
Stufe 2
Alle in Stufe 2 eingruppierten Zeitarbeitnehmer können sich ebenfalls über einen höheren Lohn freuen – der Stundensatz steigt von 10,45 Euro auf 10,62 Euro. Auch im Osten steigen die Löhne, in der Eingangsstufe 1 von 9,49 Euro auf 9,66 Euro und in der Stufe 2 von 9,73 Euro auf 9,90 Euro.
Quelle: iGZ
Kommentare (4)
honk
29.09.2019 18:44 Uhr Antworten
Erhöhung? Das reicht nichtmal, um die Preissteigerung im ÖPNV auszugleichen, von Miete Strom, Wasser und was-weis-ich ganz zu schweigen.
Das nur sehr wenige Zeitarbeiter Gewerkschaftsmitglieder sind, ist kein Wunder, bisher wurde bei Tariferhöhungen, immernur ein Bisschen die Inflation abgemildert, mehr nicht.
NamenSindSchallUndRauch
30.09.2019 09:00 Uhr Antworten
Ist der Grund nicht eher, dass eine Gewerkschaftsmitgliedschaft Geld kostet und es bisher auch prima ohne ging, weil eh alle von den Abschlüssen profitieren?
Nippels
30.09.2019 12:40 Uhr Antworten
Seit wann ist der Arbeitgeber dafür zuständig, Erhöhungen im ÖPNV oder grundsätzlich Preiserhöhungen auszugleichen?
Wie sieht das aus, wenn 2021 die Steuern steigen aufgrund des Klimapakets? Sind dafür auch die Tariflöhne zu erhöhen?
Ich meine nein.
Und bevor man sich über die Löhne in der Zeitarbeit aufregt, sollte man vielleicht erst den gesetzlichen Mindestlohn unter Feuer nehmen. Dieser liegt deutlich niedriger und nicht wenige Arbeitgeber zahlen nur diesen.
honk
02.10.2019 12:40 Uhr Antworten
für die meisten ist fahradfahren nix, da werden wahrscheinlich viele kommen und laut schreien mehr Geld , bei einer erwahrteten erhöhung von 21 cent für einen Liter benzin.
Aber die eigentliche frage ist: Wieviele AUFSTOCKER kann der Staat, sich überhaut leisten und diese aus Steuern finanzieren?