08.01.2019
Der Fachkräftemangel macht sich auch in der Zeitarbeitsbranche bemerkbar: 827.000 Zeitarbeitnehmer zählte das Statistische Amt der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Oktober 2018. Das sind 16.100 Beschäftigte (1,9 Prozent) weniger als im Vormonat September. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl im Monat Oktober um 73.500 (8,2 Prozent) von 900.500 auf 827.000 Mitarbeiter. „Damit wirkt sich auch der Fachkräftemangel verstärkt auf die Zahl der Zeitarbeitnehmer aus“, erklärte Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen. „Immer mehr Aufträge müssen abgesagt werden, da keine passenden Mitarbeiter mehr zur Verfügung stehen.“ Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), betont angesichts des boomenden Arbeitsmarktes: "Zwingend notwendig ist [...] die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Recruiting, um geeignete Mitarbeiter zu finden und an sich zu binden. Dies ist eine Kernkompetenz der Personaldienstleister: die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort, darin sind wir stark.“
Kommentare (3)
ich
08.01.2019 17:28 Uhr Antworten
Viele sind bestimmt im Kundenunternehmen übernommen worden.
Gerd
09.01.2019 08:22 Uhr Antworten
bei uns wurden viele Mitarbeiter vom Kunden übernommen. Allerdings arbeiten die Mitarbeiter heute zu schlechteren Bedingungen mit befristeten Verträgen. So richtig glücklich war keiner.
ich
13.01.2019 12:50 Uhr Antworten
Das könnte daran liegen, dass es formal Neueinstellungen sind. Das ändert sich mit der Zeit und der ein oder andere wird bestimmt auch unbefristet übernommen.