03.12.2018
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag gemeldet hat, sind die Tarifverdienste in Deutschland im dritten Quartal 2018 um durchschnittlich 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Das ist der zweithöchste Anstieg seit Beginn der Statistik im Jahr 2012. Dabei gibt es Schwankungen über die einzelnen Branchen von 2,0% (Bergbau) bis 7,6% (Wasserversorgung). Über eine Steigerung von 3,0% können sich die Beschäftigten des Wirtschaftszweiges "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" freuen, dem die Zeitarbeitsbranche zuzurechnen ist. Bei einer Inflationsrate von 2,1% lässt sich demnach eine leichte Kaufkrafterhöhung konstatieren. Dieses Beispiel belegt, wie vielfältig die Beschäftigten in der Zeitarbeit davon profitieren, dass die Tarifabdeckung in der Branche nahezu 100 Prozent beträgt und zwar ausschließlich mit DGB-Tarifverträgen. Branchenübergreifend arbeiteten hingegen 2017 in Westdeutschland nur noch 49 Prozent und in Ostdeutschland nur noch 34 Prozent in einem Betrieb, in dem ein Flächentarifvertrag gilt.
Quelle: Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister - BAP
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