13.10.2017
Die Herbstprojektion der Bundesregierung, die unter der Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und Beteiligung des Statistischen Bundesamts sowie der Deutschen Bundesbank erstellt wurde, prognostiziert ein deutliches Wirtschaftswachstum für 2017 und 2018. Demnach rechnet die Bundesregierung mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 2,7 Prozent für 2017 und 1,9 Prozent für 2018. Sie übertrifft damit ihre bisherigen Prognosen für das laufende Jahr um 0,5 Prozent und für das kommende Jahr um 0,3 Prozent.
"Die deutsche Konjunktur ist im ersten Halbjahr sehr stark gelaufen. Die Investitionstätigkeit und die Beschäftigung haben sich dynamischer entwickelt als wir das im Frühjahr erwartet hatten", erklärte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in Berlin.
Grund für die guten Aussichten sei, neben der seit Jahren stabilen Binnennachfrage, vor allem der Aufschwung in der Eurozone. Die deutsche Exportwirtschaft hat von der Belebung der Weltwirtschaft und des Welthandels besonders profitiert.
Aufgrund der optimistischen Wirtschaftsprognosen sieht die Bundesregierung auch andere Bereiche, die davon partizipieren: so erwartet die Bundesregierung, dass die Zahl der Erwerbstätigen 2017 um 660.000 steigt. 2018 soll sie sich um weitere 495.000 auf das Rekordniveau von 44,8 Millionen erhöhen. Weiterhin soll die Arbeitslosigkeit sinken: in diesem Jahr um 155.000, im kommenden Jahr um weitere 70.000 auf knapp unter 2,5 Millionen Personen.
Quelle: Die