Christliche Gewerkschaft DHV lehnt Zeitarbeits-Pläne der Bundesregierung ab
07.06.2016
Nachdem die christlichen Gewerkschaften in Sachen Zeitarbeit in der Vergangenheit eher erfolglos agierten (was bekanntermaßen schließlich darin mündete, dass das BAG die Tariffähigkeit absprach, wodurch große Teile der Branche wankten), nähert man sich nun wieder dem Thema an. In der Vergangenheit war Hauptkritikpunkt an den christlichen Gewerkschaften, dass die abgeschlossenen Tarifverträge zu arbeitgeberfreundlich seien und die Interessen der Arbeitnehmer nicht ausreichend würdigen. Am Ende des BAG-Prozessmarathons stellten schließlich alle CGB-Einzelgewerkschaften ihre Aktivitäten in der Zeitarbeitsbranche ein. Nun meldet sich die "Berufsgewerkschaft DHV" aus dem CGB-Verbund mit einem offensichtlichen inhaltlichen Schwenk zu Wort und "lehnt die Pläne der Bundesregierung zu den Änderungen im Bereich der Leiharbeit und zur Eindämmung des Missbrauchs bei Werkverträgen ab", denn nach ihrer Auffassung "stellt das Vorhaben der Bundesregierung keine Verbesserung für die Leiharbeitnehmer dar [...] Eine echte Verbesserung würde die Streichung des Tarifvorbehalts in § 9 AÜG bedeuten."
(Quelle: CGB)