Union fordert Zeitarbeitszugang für Flüchtlinge nach 3 Monaten - Mindestlohn-Ausnahme vom Tisch
16.02.2016
Nachdem der Bundestag im Oktober vergangenen Jahres eine Lockerung des Zeitarbeitsverbotes für Asylbewerber und Geduldete beschloss und den Zugang für Flüchtlinge zur Zeitarbeitsbranche nach 15 Monaten erlaubte, fordert die CDU/CSU-Fraktion nun eine Öffnung schon nach drei Monaten. In anderen Branchen, so die Union, sei dies schon zulässig, sofern die Arbeitsagentur im Einzelfall keinen Vorrang für Inländer geltend mache. Der iGZ betonte die gute Eignung der Branche für die Integration. In der umstrittenen Forderung nach einer zeitlich begrenzten Ausnahme vom Mindestlohn für Flüchtlinge ruderte die Union unterdessen zurück. Stattdessen beschloss die Partei die Forderung, dass Praktikumszeiten, bei denen vom Mindestlohn abgewichen werden kann, für Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge auf mindestens sechs Monate verlängert werden sollen.
(Quelle: iGZ / FAZ)