BA-Vorstand: „Viele Menschen hätten keine Arbeit, gäbe es keine Zeitarbeit“
09.11.2015
Bei der "Treffpunkt"-Veranstaltung des BAP-Ausschusses Zukunftsvertrag Zeitarbeit standen die Regulierungsvorhaben der Bundesregierung und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. Detlef Scheele, Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit (BA), sprach bei der Veranstaltung über die Zeitarbeit als Chancengeber und Netzwerkinstrument. Dabei stand die Integration von Benachteiligten am Arbeitsmarkt wie Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen im Vordergrund. Die Zeitarbeit leiste einen „Beitrag für Menschen, die es etwas schwerer am Arbeitsmarkt haben“, so Scheele. Der BA-Vorstand verwies darauf, dass die Branche diesen Gruppen „vielfältige Beschäftigungsperspektiven“ sowie meist auch die einzige Möglichkeit auf Arbeit biete. Wörtlich sagte er: „Viele Menschen hätten keine Arbeit, gäbe es keine Zeitarbeit“. Dennoch sprach er sich für „ein bisschen Regulierungen“ aus, um „ein Mindestmaß an Verlässlichkeit“ im Erwerbsleben von Arbeitnehmern zu garantieren. Angesichts des Flüchtlingszustroms könne die Zeitarbeit der Bundesagentur für Arbeit „sehr helfen, die Integration in Arbeit zu befördern“, indem sie beispielsweise bei der „Kompetenzfeststellung“ helfe.
(Quelle: BAP)