Ex-Bundestagspräsidentin empört über Zeitarbeitseinschränkung für Flüchtlinge
02.10.2015
Die ehemalige Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth fand beim beim iGZ-Landeskongress Ost in Dresden sehr deutliche Worte zum Schlingerkurs der Bundesregierung beim Thema Beschäftigungsverbot für Zuwanderer in der Zeitarbeit. „Die geänderte Regelung, Flüchtlinge in Zeitarbeit erst nach 15 statt wie ursprünglich beschlossen nach drei Monaten zu beschäftigen, ist für mich inakzeptabel. Wir sollten jetzt zumindest zu der Drei-Monatsregelung zurückkommen ... 15 Monate lösen in mir nicht nur Widerstand, sondern auch Empörung aus. Diese Regelung kann uns wahnsinnig teuer zu stehen kommen“, so die CDU-Politikerin. Und weiter appellierte sie nach Berlin: „Die Flüchtlinge [...] wollen nicht die Vorteile des Sozialstaats genießen, sondern arbeiten. Und deshalb sollten sich die Politiker auch damit beschäftigen, was in der Zeitarbeit möglich ist“. Die Hauptintegration sei auch in Deutschland immer über Arbeit gelaufen.
(Quelle: iGZ)