Ver.di wirft Post Einsatz von Leiharbeitern als Streikbrecher vor
28.05.2015
Im aktuellen Tarifkonflikt zwischen Post und verdi wird der Ton um den Einsatz von Werkverträgen und Leiharbeit rauher. Wie bereits berichtet, versucht die Post die Warnstreikfolgen durch den Einsatz von Leiharbeitern und Werkverträgen abzufangen. Im Zuge des schärfer werdenden Tarifkonfliktes erneuert und verdichtet die Gewerkschaft nun die Vorwürfe an den Konzern um die Torpedierung der Arbeitskampfmaßnahmen. Im Spiegel ist von "Tricks" und "fragwürdigen Methoden" die Rede. Die Post bestätigte den Einsatz von Werkverträgen und Leiharbeit, betonte aber, sich strikt an geltende Gesetze zu halten. Verdi wiederum meint zu den offenbar recht cleveren Konstrukten: "Was legal ist, ist noch lange nicht in Ordnung". Der Gewerkschaft zur Seite springt u.a. Grünen-Politikerin Müller-Gemmeke und erwartet "mehr Anstand und Fairness" von einem Unternehmen, an dem die Bundespublik Deutschland beteiligt ist.
(Quelle: Spiegel)