Österreich: Gewerkschaft nennt „schwarze Schafe“ unter Personaldienstleistern
19.12.2014
In Österreich hat die Gewerkschaft Pro-Ge in ihrem schwelenden Streit mit Leiharbeitsfirmen ihre Drohung wahrgemacht und Namen veröffentlicht. In dem Streit geht es um fehlerhafte Abrechnungen. Die Gewerkschaft hatte zahlreiche Firmen ultimativ dazu aufgefordert, strittige Abrechnungen gemeinsam zu prüfen. Die Gewerkschaft wirft den Unternehmen vor, sich durch Unterbezahlung ihrer Mitarbeiter bei Ausschreibungen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber rechtmäßig handelnden Arbeitskräfteüberlassern zu verschaffen. Den Stein ins Rollen brachten fehlerhafte Abrechnungen von Randstad für Einsätze bei Swarovski. Diese wurden inzwischen korrigiert. Fünf Firmen folgten zudem der Gewerkschaftsforderung nach Prüfung der Abrechnungen. Die restlichen Firmen wurden nun öffentlich angeprangert und die Vorgänge den Behörden übergeben.
(Quelle: ORF / Tiroler Tageszeitung)