EuGH eingeschaltet - Zeitarbeitspläne der GroKo in Gefahr?
13.02.2014
Die Pläne der großen Koalition zur Zeitarbeit könnten ins Wanken geraten: Ein finnisches Arbeitsgericht hat offenbar ein Vorabentscheidungsersuchen beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingereicht, das die Koalitionsvereinbarung von SPD und CDU/CSU zur Zeitarbeit gefährden könnte. Der EuGH wird im Zuge der Vorlage auch über die Pläne der Großen Koalition entscheiden, die Höchsteinsatzdauer von Zeitarbeitnehmern auf 18 Monate zu beschränken und Zeitkräfte bei der Bezahlung zudem nach neun Monaten mit Stammarbeitnehmern im Einsatzbetrieb gleichzustellen. Der Kanzlei HK2 zufolge müssen die Europarichter entscheiden, ob und in welchem Umfang Zeitarbeit überhaupt gesetzlich eingeschränkt werden darf, zum Beispiel auf eine Höchstüberlassungsdauer oder eine Begrenzung der Entleihung auf Arbeitsspitzen.
(Quelle: Telekom / Kanzlei HK2)