BAuA-Faktenblatt: Zeitarbeitende nicht zufrieden mit ihrer beruflichen Position
02.03.2023
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat untersucht, wie es um die Arbeitsbedingungen und die Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitenden steht.
Demnach sind Zeitarbeitende häufiger von bestimmten körperlichen und umgebungsbezogenen erschwerten Arbeitsbedingungen (Lärm, Hitze/Kälte, Monotonie) betroffen.
Dies führt die BAuA u.a. auf die unterschiedlichen Branchen zurückzuführen, in denen Zeitarbeitende und Nicht-Zeitarbeitende beschäftigt sind.
Jedoch zeigt die Untersuchung unabhängig davon eine geringere Zufriedenheit der Zeitarbeitenden mit ihrer Arbeit.
Die größten Differenzen zeigen sich in der Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Position (70% Zeitarbeitende; 90% Nicht-Zeitarbeitende) und den Weiterbildungsmöglichkeiten (54% Zeitarbeitende; 75% Nicht-Zeitarbeitende). Die geringere Zufriedenheit mit einzelnen Aspekten der Arbeit spiegelt sich auch in der allgemeinen Zufriedenheit der Zeitarbeitenden wider. 79% gaben an, (sehr) zufrieden mit ihrer Arbeit zu sein, während dies in der Vergleichsgruppe 91% angaben.
Quelle: / Bild: depositphotos.com ID: 99334244
Kommentare (6)
Nippels
02.03.2023 10:53 Uhr Antworten
Welche Hilfskraft (was Zeitarbeiter hauptsächlich sind) ist denn tatsächlich mit ihrer beruflichen Position (die eigentlich keine ist) zufrieden?
Wenn die Hilfskraft nicht arbeiten ginge, hätte sie mit Bürgergeld nahezu ein ähnlich "gutes" finanzielles Auskommen. Das liegt allerdings nicht am Lohn der Hilfskraft, sondern an der viel zu hohen Alimentation der Bürgergeldempfänger.
honk
04.03.2023 23:20 Uhr Antworten
Das Bürgergeld ist nicht zu hoch, es deckt den Lebensunterhalt minimal. Es ist angepast an die allgemeinen Preise.
Das Problem der Hilfskraft, ist die Zeitarbeit, dieser Dienst macht nur Probleme und bietet keinerlei Mehrwert.
Bernhard
10.03.2023 14:10 Uhr Antworten
Ich sehe das ähnlich. Im niedrigqualifizierten Bereichen sind die Verdienstaussichten nicht besser als das Bürgergeld. Arbeit muss sich lohnen (Leistungsprinzip)
Eine Möglichkeit wäre sicherlich, das Wohngeld für Niedrigverdiener soweit zu erhöhen, dass die Mietkosten zu 100% vom Staat übernommen werden. Beim Bürgergeld wird das ja auch schon so gemacht.
Aktuell berechnet sich das Wohngeld nach Miettabellen, die schon lange nicht mehr zutreffen. Nicht zuletzt dadurch entsteht ein soziales Ungleichgewicht zwischen dem Bürgergeldempfänger und dem Erwerbstätigen. Die Heizkosten sind ein weiterer Faktor.
Meiner Meinung nach könnte auch ein staatl. Zuschuss gewährt werden, für alle die arbeiten. 500 EUR mehr/Monat für den der Arbeitet wäre ein echter Anreiz. Finanziert wäre das schnell, weil man davon ausgehen kann, das dann Einige plötzlich wieder den Drang verspüren die sozialen Hängematte wieder zu verlassen.
Das ist keine Kritik an Jenen die sich im Moment noch einer Arbeit entziehen, dieser Personenkreis kann halt rechnen.....
Nichts
03.03.2023 10:46 Uhr Antworten
So sehe ich das auch! Bürgergeld weg und die Lohnnebenkosten verringern, auch wenn es bei Hilfskräften nicht wirklich zum tragen kommt.
honk
03.03.2023 20:41 Uhr Antworten
Aber Bürgergeld, werden Sie persönlich, einmal dringend Brauchen!
Sie schreiben so schön über andere, gehören selbst zur künftigen Risikogruppe.
Wir stehen vor einer Zeit, wo Firmen kein Personal mehr einstellen werden, was vor dem Computer sitzt.
Smile
07.03.2023 14:28 Uhr Antworten
Vor dem Computer sitzen ist auch völlig überbewertet ;o)