BAP Job-Navigator 05/2022: Jobangebote im Bundesländervergleich
24.05.2022
Der BAP Job-Navigator, der jeden Monat die Entwicklungen am Stellenmarkt auswertet, hat in seiner aktuellen Ausgabe im Rahmen eines großen Bundesländervergleichs alle in Deutschland geschalteten Jobangebote im April 2022 „unter die Lupe genommen“.
Im April schrieben demnach 215.000 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bundesweit insgesamt fast 1,5 Millionen Stellen in Printmedien, auf Online-Jobbörsen und Firmenwebsites aus. In allen 16 Bundesländern nahm die Zahl der ausgeschriebenen Stellen von April 2021 auf April 2022 deutlich zu. Am stärksten stieg das Stellenangebot in der Handelsmetropole Hamburg (+ 45 Prozent) und den wirtschaftlich starken Flächenländern Baden-Württemberg (+ 38,1 Prozent), Bayern und Hessen (jeweils + 35,9 Prozent) an. Am anderen Ende der Skala stehen Sachsen und Sachsen-Anhalt, aber das Jobangebot hat sich trotzdem mit einem Plus von 16,1 Prozent bzw. 9,1 ebenfalls erfreulich entwickelt.
Mehr als die Hälfte aller Jobs in den größten Bundesländern
Der absolute Bundesland-Vergleich zeigt wenig überraschend: In den drei größten deutschen Flächenländern wurden im April auch die meisten Jobangebote veröffentlicht. In Bayern inserierten Arbeitgeber mehr als 286.600 Stellen (19,2 Prozent), in Nordrhein-Westfalen 275.800 Stellen (18,4 Prozent) und in Baden-Württemberg 235.800 Stellen (15,8 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen Hessen (7,9 Prozent) und Niedersachsen (7,5 Prozent). Bremen und das Saarland bilden die Schlusslichter mit jeweils rund ein Prozent aller in Deutschland veröffentlichten Jobangebote.
Branchen mit größtem Jobangebot
In acht von 16 Bundesländern war im April der Handel die Branche mit den meisten ausgeschriebenen Stellen. Der Dienstleistungssektor veröffentlichte in vier Bundesländern das größte Jobangebot. In den Automobilhochburgen Baden-Württemberg und Bayern inserierte wenig überraschend die Industrie die meisten Stellen.
Bedeutung von Personaldienstleistern am Stellenmarkt
Personaldienstleister schrieben im April in Sachsen-Anhalt 39,4 Prozent aller Stellen aus, gefolgt von Sachsen mit 39 Prozent, Bremen 37 Prozent und Thüringen (34,7 Prozent). In Hamburg und im Saarland schalteten Personaldienstleistungen mit 21,9 Prozent und 23,2 Prozent, gemessen am gesamten Stellenangebot, die wenigsten Stellen.
Quelle: BAP / Bild: BAP