iGZ untermauert Forderung nach Aussetzung von Höchstüberlassungsdauer und Schriftformerfordernis
07.05.2020
Der iGZ hat seinen bereits zuvor geäußerten Forderungen nach Aussetzung von Höchstüberlassungsdauer und Schriftformerfordernis Nachdruck verliehen. Bundesvorsitzender Christian Baumann und Hauptgeschäftsführer Werner Stolz haben sich mit einem entsprechenden Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gewandt. Sie fordern sowohl die Höchstüberlassungsdauer als auch das Schriftformerfordernis zumindest befristet und in systemkritischen Bereichen auszusetzen. In Zeiten von Corona hätten kleine und mittelständische Zeitarbeitsunternehmen vor allem finanzielle Sorgen, und Fachkräfte würden in der Pflege dringend gebraucht. Deshalb mache es absolut keinen Sinn, passende Kräfte nach 18 Monaten aufgrund der Höchstüberlassungsdauer wieder wegzuschicken, heißt es in dem Schreiben. Auch wenig Sinn mache das Schriftformerfordernis, das besagt, dass vor Antritt des Einsatzes im Kundenunternehmen der Arbeitnehmerüberlassungsvertrag handschriftlich unterschrieben vorliegen muss. Da reiche die Textform in einer flexiblen Arbeitswelt von heute und minimiere zudem die Gefahr, das Coronavirus zu übertragen.
Quelle: iGZ
Kommentare (2)
honk
07.05.2020 09:23 Uhr Antworten
Ein Unternehmen, kann eine Arbeitskraft befristet einstellen, bis zu 2 Jahre, ohne Probleme!
Änderungen sind unnötig, zumal angeblich, die meisten Einsätze sowieso nur wenige Monate dauern! Dies sagte der IGZ vor der damaligen Gesetzesänderung.
Nurdie
07.05.2020 12:54 Uhr Antworten
Tagesspiegel: Bedarf an Leasingkräften in der Pflege sinkt überraschend
06.05.2020
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Zeitarbeitsfirmen, die sich auf Vermittlungen in die Pflege spezialisiert haben, hatten eigentlich einen Ansturm erwartet. Wie der Tagesspiegel berichtet, ist jedoch unerwartet das Gegenteil eingetreten. Das Potenzial von Leih-Pflegekräften bleibt weitgehend ungenutzt und die Preise sinken. Führende Anbieter sprechen von einer Halbierung der Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr. Das Blatt hat mehrere Ursachen dafür ausgemacht, die im Artikel beleuchtet werden.
Quelle: Tagesspiegel