IG Metall fordert mehr Stammbeschäftigung an Werften - Verband kontert
17.09.2019
Die IG Metall Küste hat bei ihrer jährlichen Befragung von Betriebsräten festgestellt, dass Zahl der Beschäftigten auf den Werften gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 18.122 gestiegen ist. Darüber zeigte sich die Gewerkschaft erfreut. "Sorgen bereitet uns allerdings, dass zahlreiche Werften verstärkt Leiharbeit und Werkverträge nutzen. Ein Anteil von über 60% an Werkvertragsbeschäftigten bei einzelnen Unternehmen ist viel zu hoch." Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik kontert in einer Stellungnahme: "Zeitarbeit reflexartig als unsicher und prekär zu bezeichnen verkennt die Realität: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen sind ein kleiner, aber unverzichtbarer Teil der Schiffbauindustrie. Zeitarbeit bietet ein Sprungbrett in die Festanstellung und Unternehmen können durch sie Auslastungsschwankungen abfedern. Zeitarbeit sichert damit auch Stammarbeitsplätze. Werk- und Dienstverträge sind aufgrund zunehmender Spezialisierung aus einer arbeitsteiligen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sind seit Jahrzehnten das Markenzeichen der deutschen Wirtschaft und eine Grundlage ihrer Stärke. "
Quelle: IG Metall Küste / Verband für Schiffbau und Meerestechnik
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