iGZ reagiert auf negative Berichterstattung von NTV zur Integrationsleistung der Zeitarbeit
21.06.2019
Einem Bericht von NTV zufolge hatten im Februar 2019 auf Basis einer Studie des Denkfabrik Berlin Instituts 95.000 Menschen aus den acht wichtigsten Herkunftsländern von Asylbewerbern - und somit fast jeder Dritte - eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden. Der Großteil der Personen fand Arbeit im einfachen Dienstleistungsbereich wie Gebäudereinigung oder Gastgewerbe. NTV nannte die Beschäftigungsverhältnisse in der Zeitarbeit "prekär", "unsicher" und den Weg der Geflüchteten zu guten Jobs "mühsam". iGZ-Fachbereichtsleiter Marcel Speker äußert sich zum NTV-Artikel wie folgt:"Warum wird diese Integrationsleistung der Zeitarbeit mit „allerdings“ und „prekär“ abgewertet? Der Beitrag, den die Zeitarbeitsbranche hier kompetent und schnell leistet, ist unbestritten und das ist zu loben statt zu kritisieren".
„Keine andere Branche gibt so vielen Menschen eine Chance auf einen beruflichen (Wieder-) Einstieg, wie die Zeitarbeit. Häufig betrifft das auch Personen mit einer schwierigen beruflichen Biografie, die häufig an anderer Stelle diese Chance nicht erhalten. Und schon die Beschäftigung beim Zeitarbeitsunternehmen bedeutet, auch das wurde in der Studie vielfach verkannt, eine in aller Regel unbefristete, tarifierte und sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung im Ersten Arbeitsmarkt. Und immerhin 46 Prozent aller Geflüchteten, die bei einem Zeitarbeitsunternehmen wieder entlassen werden mussten, waren nach 90 Tagen wieder in Beschäftigung. Hier wirkt das Sprungbrett Zeitarbeit“, erklärt Marcel Speker. „Die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt ist eine große Aufgabe für unsere Gesellschaft. Die Zeitarbeit leistet hier einen enorm wichtigen Beitrag. Statistische Werte müssen gerade in diesem Zusammenhang hinterfragt und mit den Realitäten gespiegelt werden. Es gibt auch viele positive Beispiele“, so Speker weiter.
Quelle: iGZ