iGZ: Paritätischer Gesamtverband diskreditiert Zeitarbeit
29.08.2017
Der Paritätische Gesamtverband hat sein arbeitsmarktpolitisches Konzept zur Bundestagswahl 2017 vorgestellt. Die Zeitarbeit nimmt der Verband direkt an erster Stelle seines Konzeptes ins Visier und übt Kritik. Der Paritätische Gesamtverband fordert daher ein Equal Pay vom ersten Tag an.
Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), kommentierte das Konzept des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes kritisch: „Wenn ein Beschäftigungsverhältnis in der Zeitarbeit wie in der Realität sozialversicherungspflichtig, tariflich abgesichert, in Vollzeit und fast immer unbefristet ist, sind dies ganz normale, regulärer Arbeitsplätze, die nicht zu diskreditieren sind“. „Die Gehälter in der deutschen Zeitarbeit“, so Stolz weiter, „sind flächendeckend mit den Gewerkschaften für die gesamte Branche ausgehandelt. Sie berücksichtigen die berechtigten Anliegen der Arbeitnehmer ebenso wie die marktbedingten Notwendigkeiten der Unternehmen. Diese bewährte Tarifautonomie in der Branche mit Mindestlöhnen und Lohnangleichungssystemen bis zum Equal Pay sollte auch der Paritätische Gesamtverband endlich einmal respektieren und keine weiteren gesetzlichen Eingriffe fordern.“ Stolz verwies auch auf die großartigen arbeitsmarktpolitischen Leistungen der Personaldienstleister etwa bei der aktuellen Integration von Flüchtlingen und Arbeitssuchenden, die Ulrich Schneider unverständlicherweise völlig ausgeblendet habe.
Quelle: iGZ