Zeitarbeitsfirmen setzen auf Flüchtlinge
30.05.2017
Der MDR berichtet in seinem Nachrichten-Format "MDR Aktuell" unter dem Titel "Zeitarbeitsfirmen setzen auf Flüchtlinge" über die Integrationserfolge der Zeitarbeit. Es werden u.a. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zitiert, nach denen fast jeder fünfte Flüchtling, der eine Arbeit aufnimmt, dies in einer Zeitarbeitsfirma tut. Unter deutschen Arbeitnehmern geht nicht einmal jeder Zwanzigste in die Zeitarbeit. Mit kritischen Anmerkungen wird Rolf Düber vom DGB Thüringen zitiert, der eine "große Gefahr" wittert: "Wir wollen nicht, dass Zuwanderer und Flüchtlinge die künftigen prekär Beschäftigten Thüringens werden. Wir wollen, dass sie eine Chance haben auf eine echte Integration und in regulären Betrieben arbeiten können." Dem widerspricht Werner Stolz vom iGZ, der u.a. anmerkt, dass Zeitarbeitsfirmen längst einen Tariflohn zahlen, der mit dem DGB (also dem Arbeitgeber des kritischen Rolf Düber) ausgehandelt ist. Der liege über dem gesetzlichen Mindestlohn. "Wir differenzieren nicht nach irgendwelchen Kriterien. Ausländer bekommen genau das Gleiche.", so Stolz weiter. Zeitarbeit sei längst nicht mehr prekär sondern es würden faire Löhne gezahlt.
Quelle: MDR