28.01.2016
Ein offener Brief, der sich diesmal nicht mit dem Thema Flüchtlinge befasst, erreichte Bundeskanzlerin Merkel dieser Tage. Verfasser sind die Lobbyorganisation der Industrie "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" sowie 90 Unternehmer. Die Unterzeichner brechen eine Lanze für die Zeitarbeit. In dem Brief, der auch an die zuständige Ministerin Nahles addessiert ist, , verweisen die Autoren darauf, dass der aktuelle Vorschlag des Arbeitsministeriums zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf den Weltmärkten bedrohe. Zudem schieße er weit über die im Koalitionsvertrag formulierten geplanten Regulierungen hinaus. Auch wird darauf hingewiesen, dass der Entwurf einen massiven Eingriff in die Tarifautonomie darstelle, bestehende Tarifverträge ignoriere und die unternehmerische Freiheit beschränke. Und weiter: „Die Unternehmen müssen sich außerdem in der Personalplanung an die Schwankungen der Märkte anpassen können. Zeitarbeit ist hierfür ein bewährtes und bereits bestens reguliertes Instrument: Sie ist für viele Arbeitslose zudem ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt“
(Quelle: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft)