03.09.2021
Höchster Gesamtdurchschnitt und bestes Abschneiden in acht von neun Kategorien - so lautet die Bilanz der BEST-RECRUITERS-Studie in Sachen Recruiting-Qualität deutscher Arbeitgeber. Mit 56 % der maximal möglichen Punkte liegen sie erneut vor der Schweiz und Österreich, die in der Gesamtwertung im Schnitt 49 % erreichen. Besonders groß ist der Vorsprung beim Einsatz der sozialen Medien in der Arbeitgeberkommunikation. Das gute Gesamtergebnis ist jedoch kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen: So können deutsche RecruiterInnen zum Beispiel bei der Reaktion auf BewerberInnenanfragen viel von den Nachbarn lernen. Basis der D-A-CH-Analyse im Rahmen der BEST-RECRUITERS-Studie sind die Recruiting-Maßnahmen der 1.341 umsatz- und mitarbeiterstärksten Arbeitgeber im deutschsprachigen Raum. Das D-A-CH-Ranking umfasst die Top 20 daraus.
Mit Abschluss der Analyse der Schweizer Unternehmen ist nun zum achten Mal der Ländervergleich innerhalb der D-A-CH-Region möglich. Deutsche RecruiterInnen haben ihren Platz ganz vorne verteidigt. Vor allem im Bereich Social Web liegen sie klar in Führung und erreichen hier insgesamt 62 % der möglichen Punkte. So gehört zum Beispiel das Businessnetzwerk XING bei fast allen getesteten Arbeitgebern ins Repertoire der Kommunikationskanäle (90 %); in der Schweiz und in Österreich wird es deutlich seltener genutzt, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren (SUI: 69 %, AUT: 64 %). Drei von zehn der deutschen Unternehmen mit einer Karriere-Präsenz auf XING nutzen sie aktiv, d. h. Jobsuchende finden hier regelmäßig relevante News.
Auch in der Kategorie Karriere-Website heben sich deutsche Unternehmen positiv ab. Sie punkten unter anderem mit umfassenden Beschreibungen von Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende oder des Recruiting-Prozesses. Eine transparente Kommunikation, wie der Auswahlprozess abläuft, ist mit Blick auf die Pandemie wichtiger als je zuvor.
Was die Reaktion auf konkrete Bewerbungen anbelangt, gibt es in Deutschland Luft nach oben: Hier müssen Jobsuchende in der Regel länger warten, bis ihr Bewerbungsprozess abgeschlossen ist, d. h. sie eine Einladung zum Gespräch oder eine Absage erhalten haben. Während 38 % der Schweizer und 30 % der österreichischen Recruiting-Abteilungen ein Bewerbungsabschluss innerhalb von 3 Werktagen gelingt, schafft das nur ein Fünftel (21 %) der Deutschen in dieser Hochgeschwindigkeit.
In der Personaldienstleistungs-Branche lag Randstad ganz vorn.
Quelle: bestrecruiters.eu
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